Erfolgreiche Suchaktion am Silvesterabend

Am 31. Dezember 2019 gegen ca. 17:00 Uhr wurde eine 74 jährige Frau von ihrem 73 jährigen Ehemann als abgängig gemeldet. Da die Frau vorerst von den im Dienst befindlichen Polizeibeamten nicht aufgefunden werden konnte, wurde um ca. 18:20 Uhr durch den Leiter der Alpinpolizei Hermagor Heribert Patterer, der Gemeindefeuerwehrkommandant bzw. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Waidegg OBI Heimo Ramsbacher verständigt. Im Gemeinschaftshaus Waidegg wurde mit den in Dienst befindlichen Polizeibeamten und dem Leiter der Alpinpolizei Hermagor eine Einsatzzentrale eingerichtet. Nachdem der bereits in der Luft befindliche Polizeihubschrauber FLIR mit Hilfe der Wärmebildkamera die abgängige Person nicht auffinden konnte, wurde nach Rücksprache mit dem Leiter der Alpinpolizei Hermagor um ca. 19:20 Uhr die Feuerwehren Waidegg, Treßdorf und Rattendorf mittels Sirenenalarm für eine großräumige Suchaktion alarmiert. Zusätzlich wurden durch den Einsatzleiter die Bergrettung Kötschach-Mauthen, die Österreichische Hundebrigade und der Arbeiter Samariterbund mit Hunden alarmiert. Der Ortsansässige First Risponder Fabian Nußbaumer, welcher Mitglied der Feuerwehr Waidegg ist, war ebenfalls mit seiner Notfallausrüstung vor Ort. 

Die Feuerwehr Waidegg, welche von BI Daniel Kronhofer kommandiert wurde durchkämmte vorerst die Ortschaft Waidegg vom Norden nach Süden bis zur Bahnstrecke. Der im Anschluss eintreffende Feuerwehr Treßdorf, welche unter dem Kommando von OBI Peter Achatz stand, wurde das Gebiet bis Krieben zugeteilt. Dieses wurde vom Waidegger Bach bis zum Kriebenbach, ebenfalls vom Waldrand (inkl. Waidegger Steinbruch) bis zur Bahnstecke durchkämmt. Aufgrund zwischenzeitlich vorgefundener Hinweise im Bereich der Fischzucht Zerza, Anraun 2, wurde die Feuerwehr Rattendorf, welche unter der Leitung von BI Peter Egger stand, sofort zum Anwesen Fischzucht Zerza beordert. Sie hatten die Aufgabe den Bereich von der Fischzucht bis zum Ringdamm Rattendorf abzusuchen bzw. zu durchkämmen. Die mittlerweile eingetroffenen Hunde wurden ebenfalls im Bereich der Fischzucht, des Golfplatzes und im Umfeld des Wohnhauses eingesetzt. Da im Bereich der Ortschaft Waidegg die abgängige Person nicht vorgefunden wurde, wurden auch die Kameraden der FF-Waidegg zur Fischzucht beordert und durchkämmten den Bereich zwischen Fischzucht und dem Zedelbach. Die Feuerwehr Treßdorf, welche die Person ebenfalls nicht auffinden konnte wurde mit Unterstützung von einigen Suchhunden nach Unterdöbernitzen beordert, sie hatten die Aufgabe den Bereich von Unterdöbernitzen bis zum Zedelbach zu durchkämmen. Die Bergrettung Kötschach-Mauthen unter dem Kommando von Ortsstellenleiter Klaus Hohenwarter, wurde ebenfalls im Bereich Fischzucht bis Rattendorf eingesetzt und von Suchhunden unterstützt.

Gegen 21:45 Uhr konnte die abgängige Frau vom Polizeihubschrauber FLIR mit Hilfe der Wärmebildkamera in einem Waldstück Südwestlich der Fischzucht Zerza gesichtet und der Standort den Bodenkräften mitgeteilt werden. Die am Rücken liegende Frau war leicht unterkühlt, ansonsten aber unverletzt und konnte nach kurzer Versorgung den Angehörigen in der Einsatzzentrale (Gemeinschaftshaus Waidegg) übergeben werden.

Im Einsatz standen:

FF-Waidegg, Treßdorf und Rattendorf mit insg. 65 Mann

First Risponder von der Ortschaft Waidegg Fabian Nußbaumer

Bergrettung Kötschach-Mauthen mit 2 Hunden und 16 Mann

Österreichische Hundebrigade mit 7 Hunden und 13 Mann

Arbeiter Samariterbund mit 17 Suchhunden und ca. 25 Mann inkl. RTW

Alpine Einsatzgruppe der Polizei Hermagor mit 4 Beamten   

PI Kötschach-Mauthen mit 5 Beamten

Polizeidiensthundeführerin mit Diensthund

Polizeihubschrauber Libelle FLIR

Journaldienst der BH Hermagor

 

Ein Danke an alle Einsatzkräfte

 

Text und Foto: GFK Heimo Ramsbacher, V Roland Wieser