Versuchen Sie, im wahrsten Sinne des Wortes, trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren und beachten Sie folgende Grundregeln:
1. Alarmieren
Verständigen Sie sofort die Feuerwehr, Notruf 122
Geben Sie folgende Informationen: Wo brennt es? Was brennt? Sind Menschen oder Tiere in Gefahr?
2. Retten
Bringen Sie Verletzte aus dem Gefahrenbereich und warnen Sie gefährdete Personen.
3. Löschen
Verwenden Sie einen Feuerlöscher, eine Löschdecke oder Wasser.
Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit wissen wo im Gebäude Löschhilfen angebracht sind.
Lassen Sie Kerzenflammen - auch das Friedenslicht - niemals unbeaufsichtigt. Offenes Licht ist immerbrandgefährlich und sollte daher stets im Auge behalten werden.
Achten Sie auf genügend Abstand der Christbaum- oder Adventkranzkerzen zu Reisig, Papier oder Kranz- bzw. Christbaumschmuck. Bringen Sie Spritzer- und Wunderkerzen immer feihängend am
Christbaum an. Kommen diese beim Abbrennen mit trockenem Reisig oder Papier in Berührung, herrscht höchste Brandgefahr. Zünden Sie niemals Kerzen auf ausgetrockneten Christbäumen oder
Adventkränzen an. Die Kombination aus trockenen Reisig und niedergebrannten Kerzen sorgt alljährlich für zahlreiche Wohnungsbrände.
Quelle: Kärntner Landesfeuerwehrverband
Wenn es brennt, heißt es kühlen Kopf bewahren. Und vor allem das Richtige in der richtigen Reihenfolge zu tun:
Vergewissern Sie sich rechtzeitig, wo im Gebäude die Löschhilfen angebracht sind!
Achten Sie schon vor dem Anheizen darauf, dass der Griller standsicher und in ausreichendem Sicherheitsabstand zu brennen
Materialien aufgestellt wurde. Oftmals erreicht auch das Gehäuse des Grillers beachtliche Temperaturen - ein Standortwechsel ist dann vielfach nicht mehr möglich.
Verwenden Sie keinesfalls Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten zum Anzünden.
Benutzen Sie dafür ausschließlich Sicherheitsanzünder!
Leeren Sie zum Nachzünden niemals Spiritus oder andere Brandverstärker auf die Grillkohle. Neben der entstehenden Stichflamme kann
auch eine Rückzündung zu grässlichen Unfällen führen!
Grillen Sie nicht im Wald oder in Waldnähe. Beachten Sie immer den Funkenflug! Auch weiter entfernte Kleidungsstücke, Papier etc. können durch Funken in Brand geraten. Löschen Sie die Restglut immer mit Wasser. Belassen Sie die Asche im Griller, bis sie restlos ausgekühlt ist und füllen Sie sie erst dann in nicht brennbare Behälter. Halten Siebeim Grillen immer einen Feuerlöscher oder einen Eimer Wasser bereit. Vergessen Sie beim Campieren nie, die Gasflaschen der Camping-Kocher oder - Lichter abzudrehen.
Richtigerweise müsste es eigentlich “Russbrand” heissen. Nicht der Kamin brennt, sondern der ihm anhaftende Russ entzündet sich. Da die Flammen nach oben aus dem Kamin schlagen, spricht man landläufig von einem Kaminbrand.
Insbesondere beim Verheizen von Holz kommt es häufig vor, dass sich im Kamin so genannter Glanzruss bildet. Dieser Russ entsteht dadurch, dass ständig Teer- und Wasserdämpfe von den Rauchgasen ausgeschieden werden und diese sich an der Kamin-Innenwand, besonders an kälteren Oberflächen im Bereich des Dachbodens und am Kaminkopf, über längere Zeit niederschlagen und ansammeln.
Bei der Verwendung von Brennstoff , der hohe Abgastemperaturen entwickelt und oder Nadelhölzern, die naturgemäß Funken in den Kamin abgeben, kann sich diese Russschicht entzünden. Während eines
Kaminbrandes kommt es zu einer starken Entgasung der Russschicht. Als Folge sind oft meterhohe Flammen zu beobachten, die aus dem Kamin schlagen.
Der Brand breitet sich sehr schnell im Kamininnern aus und es entstehen Temperaturen bis zu 1400°C.
Funkenflug und Flammen aus dem Kamininneren können das Dach in Brand setzen bzw. durch die Strahlungshitze des Kamins kann es im Wohnraum zu einem Brand kommen.
Durch richtiges Betreiben der Feuerstätten, kann einem Kaminbrand vorgebeugt werden. Wichtig ist hier auch die ordnungsgemäße Brennstofflagerung (z.B. Holz muss mindestens 2 Jahre lufttrocken
gelagert werden). Aber auch eine rechtzeitige Reinigung des Rauchabzuges durch den Kaminfeger ist eine vorbeugende Maßnahme. Verwenden Sie keine sowieso verbotenen Brennmaterialien wie
Kunststoffe oder Haushaltsabfälle. Sorgen Sie immer für genügend Frischluftzufuhr (Verbrennungsluft).
So gefährlich ein Kaminbrand auch sein kann, durch richtiges und besonnenes Verhalten können in den meisten Fällen grössere Schäden vermieden werden:
In keinem Fall versuchen, den Kaminbrand mit Wasser zu löschen!
Wasser verdampft bei Erhitzung und vergrössert hierdurch sein Volumen je nach Temperatur um mehr als das 1700-fache!
Ein Eimer Wasser (10 Liter), ergibt bei Änderung des Aggregatzustandes (von flüssig in gasförmig) eine Volumenvergrösserung auf 17.000 Liter Dampf. Würde man versuchen, den Kaminbrand mit Wasser
zu löschen, würde ein enormer Druck entstehen, der den Kamin bersten lassen würde.
Unter der Aufsicht der Feuerwehr und des zuständigen Rauchfangkehrers lässt man einen Kaminbrand in der Regel kontrolliert ausbrennen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wird ständig die Temperatur im
und am Kamin gemessen und wenn nötig eingegriffen.
Nach dem Brand kann der Kamin weiter verwendet werden, wenn keine Schäden am Kamin entstanden sind. Dies entscheidet jedoch der Rauchfangkehrer nach einer gründlichen Reinigung und Kontrolle.